Josephine Baker

amerikanisch-französische Tänzerin, Sängerin, Schauspielerin und Bürgerrechtlerin; Berühmtheit durch ihren "Charleston-Tanz" in Paris; ab 1925 große Erfolge in Paris in den "Folies Bergères" und im "Casino de Paris"; eigener Nachtclub "Chez Josephine"; drehte auch Filme und trat als Chansonsängerin auf; engagierte sich für die Gleichberechtigung aller Ethnien

* 3. Juni 1906 St. Louis/MO

† 12. April 1975 Paris

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Herkunft

Josephine Baker wurde als Freda Josephine McDonald 1906 in St. Louis (Missouri) als uneheliche Tochter von Carrie McDonald, geboren, ihr Vater soll verschiedenen Quellen zufolge der jüdisch-spanische Schlagzeuger Eddie Carson gewesen sein. B. selbst verbreitete immer wieder unterschiedliche Versionen ihrer Herkunft. Sie wuchs im von Rassismus geprägten Amerika in einem Slum unter ärmlichen Verhältnissen auf. Ihr Vater verließ die Familie nach der Geburt ihres Bruders Richard 1907, die Mutter, die die Familie als Wäscherin ernährte, heiratete 1911 den arbeitslosen Arthur Martin. Schon früh war B. vom Theaterspielen und Tanzen fasziniert.

Ausbildung

B. ging zwischen ihrem achten und zehnten Lebensjahr nicht zur Schule, weil sie als Dienstmädchen reicher Weißer zum Überleben der Familie beitragen musste. Zudem zeigte sie kleine Darbietungen auf der Straße, um Geld zu verdienen. 1917 erlebte sie eines der schlimmsten Pogrome ...